"Alles bleibt in einem eigenartigen Schwebezustand; es entstehen Bilder, die weder darstellen noch gegenstandslos sind. Indem der Künstler die Linien mit weißer Kreide nachfährt, löscht er einen Teil der Zeichnungen wieder aus. Klar gesetzte Schwarz- und Grautöne verbinden sich so wieder mit dem Papier. Die Linien gewinnen durch diese zweite Schicht eine malerische Qualität und geben dem Strich eine Plastizität, die noch eine andere Räumlichkeit andeutet als manche der Strukturen selbst. Kontrolle und Reflexion bestimmen die Bilder von Bernhard Haupeltshofer gleichermaßen wie Sinnlicheit und Überraschung. Es sind genuine Zeichnungen, Bilder, die in keiner anderen Technik so entstehen könnten." Dr. Andreas Strobl, Graphische Sammlung, Pinakothek der Moderne, München